Fonds machen den Immobilienboom nicht mit – eine gute Nachricht?

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Fonds machen den Immobilienboom nicht mit – eine gute Nachricht?

Der Einfluss auf die Fondseben variiert stark mit der Länderallokation der Immobilien in den einzelnen Fonds. Allerdings sollte man bei diesem Thema auch die Einflüsse auf der Anlegerseite betrachten, da es unter Umständen, aufgrund von fondsspezifischen Freistellungseffekten, zu ausgleichenden Effekten kommen kann. Dadurch, dass die Rendite festgemauert ist, gibt es folgende gute Nachricht: Wenn Inflation und Zinsen steigen, ist es unwahrscheinlich, dass es noch einmal zu so starken Abwertungen der Immobilienfons kommt wie im Jahre 2008. Zu dem Thema gibt es Vor- aber auch Nachteile, denn zum einen ist der Spread zu Staatsanleihen so hoch, dass die Zinsen schon sehr deutlich steigen müssten. Zum anderen sind die Portfolios inzwischen deutlich risikoärmer, da diese aufgrund der Nutzungsarten viel breiter aufgestellt sind.  Außerdem hat sich die Mieterstruktur in den vergangenen Jahren verbessert. Im Gegensatz zu heute gab es früher mehr Objekte mit nur einem Mieter. Heute sind mehr gemischt genutzte Immobilien in den Portfolios. Grundsätzlich gilt, dass wenn die Zinsen steigen, die Brutto-Liquidität höher verzinst wird. Dies hat zur Folge, dass der Anlagendruck sehr hoch ist und somit die Fondsmanager auf die Idee kommen in Randlagen zu investieren oder Abstriche bei der Qualität eines Objekts zu machen, damit man es erwerben kann. Insgesamt kann man sagen, dass die Fonds heutzutage um einiges risikoärmer sind als vor zehn Jahren und die Fonds den Immobilienboom nicht mitmachen.

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